Frau Schletterer singt nicht mehr

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Ju
Die Tücken der Sandmücken
29.07.2023 11:37

Immer wenn wir vor einer möglichen Infektion unseres Hundes mit Mittelmeerkrankheiten gewarnt werden (so wie jetzt auch vor unserem Bretagne-Urlaub, als wir unseren Hund gegen Sandmückenattacken schützen sollten), denke ich zurück an den Moment, in dem ich eine Diagnose erhielt, die bei mir alle Mittelmeerkrankheitenalarmglocken schrillen ließ.
Denn welcher Hundehalter hätte wohl noch nichts gehört von Leishmaniose, Babesiose, Ehrlichiose und Dirofilariose? Und welcher wäre wohl noch nie vor den Gefahren gewarnt worden, die damit für Hund und Mensch einhergehen? Nicht umsonst sind viele nicht bereit, einen Hund mit einer dieser Erkrankungen bei sich aufzunehmen.
Und als ich damals beim Orthopäden (das hätte mich eigentlich sofort wundern sollen) meine Diagnose „Osteochondrose“ erhielt, sah ich mich schon mit Fieberschüben, Hautausschlägen und sonstigem Ungemach im Bett liegen und vor mich hinleiden.
Bis mir mein Arzt erklärte, was eine Osteochondrose wirklich ist, vergingen aber gottlob nur wenige Minuten. Das machte die Sache zwar nicht besser, aber wenigstens konnte ich mich sicher wähnen, mir keine Infektion mit einem Mittelmeererreger eingefangen zu haben.
Eigentlich ist es albern, daß jedes Mal, wenn von einer Erkrankung die Rede ist, deren Namen auf -ose endet, bei mir die Haut zu jucken beginnt, und ich mir einbilde, vermehrt unter Haarausfall zu leiden. Denn schließlich leide ich ja auch unter Arthrose, und die tut dem guten Sitz meiner Frisur ja auch keinen Abbruch.
Aus unserem Bretagne-Urlaub sind wir wieder zurück, und ich hoffe mal, daß die Sandmücken, die wir tatsächlich dort in großer Zahl umherschwirren sahen, unserem Hund nichts aufgehalst haben. Ich beobachte ihn in der nächsten Zeit ganz bestimmt genauer… 
 
 

Dekanatskirchenmusiktag

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